Erkunden Sie die Costa Azahar und darüber hinaus...

Nördlich von Valencia liegt die Region Costa Azahar und Maestrat, ein relativ unentdecktes Gebiet mit verschlafenen, authentischen spanischen Städten und unberührter Landschaft, perfekt für Kultururlaube und alle, die sich wieder mit der Natur verbinden möchten.

Städte

Die Region Valencia, insbesondere die Provinz Castellón, ist reich an Städten, die mit ihren engen, kopfsteingepflasterten Gassen und hübschen architektonischen Details den traditionellen spanischen Charme versprühen und sich oft vor einer imposanten Bergkulisse erheben. Unbedingt besuchen sollte man Peñíscola, Vilafamés und Morella, die alle auf Spaniens offizieller Liste der schönsten Städte stehen – mehr Informationen zu diesen Orten finden Sie weiter unten unter „Burgen & Kirchen“.


Traiguera – ein typisch spanisches Dorf, umgeben von Oliven-, Mandel- und Orangenbäumen. Die Kultur Traigueras lässt sich bei einem Spaziergang durch die Stadt mit ihren traditionellen Steinmetzarbeiten und der Töpfertradition hautnah erleben. Unweit der Stadt befinden sich der wunderschöne, historische Brunnen Font de la Salud (Gesundheitsbrunnen) und das hochgelobte Restaurant Casa dels Capellans.


Sant Mateu ist die historische Hauptstadt der Region Maestrat und wurde zum Kulturgut erklärt. Die Stadt besitzt noch ihre mittelalterlichen Mauern und einen hübschen Hauptplatz mit Brunnen und zahlreichen Restaurants. In Sant Mateu gibt es eine Reihe sehenswerter Paläste und Sakralbauten.


La Salzadella – Das Städtchen La Salzadella ist berühmt für seine Kirschen und blickt auf eine Geschichte zurück, die bis in die iberische und römische Antike reicht. Es liegt an der Via Augusta, dem Weg der jahrtausendealten Olivenbäume und dem Wasserlauf, und ist daher ideal für Wanderfreunde und Naturliebhaber. Im Ort selbst befinden sich sehenswerte historische Gebäude sowie die Plaza México.

Vinaros und Benicarlo sind charmante Küstenstädte mit aktiven Häfen, die das ganze Jahr über einen Besuch wert sind. Hier finden Sie frische Lebensmittelmärkte, Fisch- und Tapas-Bars sowie eine interessante Mischung aus traditionellen Gebäuden. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf wie Banken, Supermärkte und Boutiquen sind ebenfalls vorhanden.

Schlösser und Kirchen

Castellon ist die kleinste der drei Provinzen Valencias, aber die Gegend ist reich an Geschichte: Mittelalterliche Bergdörfer und wunderschöne Burgen prägen diese relativ unentdeckte Region.


Traiguera – Das königliche Heiligtum der Virgen de la Salud in Traiguera ist ein architektonisches Juwel des 16. Jahrhunderts. Es zeugt von einer glanzvollen Vergangenheit und der Anwesenheit der Ordensgemeinschaften Montesa und Hospitalarios. Es zählt zu den bedeutendsten Denkmälern der Provinz Castellón. Das Heiligtum besteht aus einem Ensemble gotischer Gebäude mit Erweiterungen und Umbauten aus der Renaissance und dem Barock.

Peñíscola genießt eine privilegierte Lage am spanischen Mittelmeer. Die Altstadt – gekrönt von einer Burgfestung aus dem 14. Jahrhundert, die einst die Residenz von Papst Benedikt XIII. war – thront auf einem imposanten Felsen, der sich 64 Meter über dem azurblauen Meer erhebt.


Morella – eine mittelalterliche Stadt, umgeben von einer imposanten, 1.500 Meter hohen Mauer. Wer die Mauer überquert, reist in eine Zeitreise in eine Stadt mit gotischen und Renaissance-Gebäuden und engen Kopfsteinpflastergassen. Die erhaltenen Häuser und die alte Stierkampfarena sind unvergesslich, doch das wahre Juwel der Stadt ist zweifellos die Burg.


Vilafames – Das wahre Highlight der Stadt ist die Altstadt, die von den Überresten der Stadtmauer umgeben ist, deren Bau sich auf etwa 1375 datieren lässt. Unbedingt sehenswert ist der „Große Felsen“ und der unglaubliche 360-Grad-Panoramablick von der Spitze der Burgruine.

Ulldecona – Majestätisch thront die Ermita de la Pietat am Südosthang der Sierra Godall. Die wunderschöne Kapelle ist sowohl kulturell als auch spirituell einen Besuch wert. Die neolithischen Höhlenmalereien von Ulldecona gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Um beide Orte zu erreichen, muss man einen Bergpfad entlangwandern, doch allein die Aussicht entschädigt für die Mühe.


Culla – Die Altstadt dieser Enklave wurde zum Kulturdenkmal erklärt, und ein Besuch in Culla ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Schlendern Sie durch die engen, gepflasterten Gassen und Sie erreichen die Kirche San Salvador, das Abteihaus, das alte Krankenhaus und die Bögen der alten Stadtmauer und des ehemaligen Gefängnisses. Folgen Sie dem Weg zwischen Stadtzentrum und Burg zum Aussichtspunkt Singlet und lassen Sie sich von der Schönheit der Landschaft verzaubern.

Halten Sie die natürliche Umgebung fest

Mit ihrer reichen Fauna und Flora, der vielfältigen Tierwelt, der beeindruckenden Architektur und den abwechslungsreichen Berg- und Küstenlandschaften bietet die Costas del Azahar unzählige Motive für Kamera und Leinwand. Künstler und Fotografen finden hier eine Fülle an Möglichkeiten, ihre Eindrücke festzuhalten. Auch die zahlreichen Vogelarten, sowohl einheimische als auch Zugvögel, laden Vogelliebhaber zum Bestaunen ein.


Der Naturpark Serra d'Irta liegt südlich von Peñíscola. Die Berge reichen bis ans Meer und werden von einsamen Buchten unterbrochen. Das Reservat ist unberührte Natur und beherbergt Kleinwild, zahlreiche Zugvögel, archäologische Stätten und Ruinen, darunter die maurischen Burgen von Alcalá und Magdalena de Pulpis. Von der Burg Alcalá aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf das Mittelmeer.

Jahrtausendalte Oliven – im Maestrat findet man die höchste Dichte an Olivenbaumexemplaren, die nach neuesten Datierungen über zweitausend Jahre alt sind…

Es ist einfach atemberaubend! In Traiguera, dem antiken römischen Dorf Thiar Julia, steht der älteste Olivenbaum des Ortes, genannt „L’Olivera del Xano“. Hier kann man auch den „Sinfo-Olivenbaum“ bewundern, der von RECOMED als bester monumentaler Olivenbaum des Mittelmeers ausgezeichnet wurde.


Der Naturpark Tinença de Benifassà erstreckt sich zwischen den Regionen Els Ports und El Baix Maestrat in Castellón. Die alten Besitzungen des Klosters Benifassà erstrecken sich über ein bergiges Gebiet von hohem ökologischem Wert. Die hier vorkommende Fauna umfasst unter anderem den Iberischen Steinbock, Wildschweine, Geier, Habichtsadler und Zwergadler. Ein Netz ausgeschilderter Wanderwege ermöglicht es Besuchern, die seltenen Schönheiten dieses gut erhaltenen Naturschutzgebietes zu entdecken.


Der Naturpark Delta de L'Ebra – La Bassa de les Olles – ist mit 54 Hektar die kleinste Lagune im Ebrodelta. Sie grenzt an die Fangar-Bucht und liegt inmitten von Reisfeldern und Dünen. Entstanden ist sie an einer der ältesten Mündungen des Ebro. Ein Besuch, der von L'Ampolla aus gestartet werden kann, ist ein absolutes Muss, denn hier lassen sich Flamingos, Königsenten, Schakale und Eisvögel beobachten.


Das Casa De Olivos selbst ist von einer traumhaften Landschaft umgeben: Die Olivenhaine und Gärten bieten unzählige malerische Motive, die Maler inspirieren. Von seiner erhöhten Lage aus genießt man zudem atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung. Alternativ kann man einen Ausflug nach Traiguera unternehmen und das verborgene ländliche Spanien in den engen Gassen entdecken.


Wenn Sie Abenteuerlust verspüren, eine Vorliebe für dramatische und unberührte Landschaften haben und neugierig sind, den Charme des ländlichen Spaniens zu entdecken und in sich aufzunehmen, dann könnte dies der perfekte Ort für Sie sein, um auf eigene Faust und in Ihrem eigenen Tempo umherzustreifen und Ihre spanische Geschichte in Bildern festzuhalten.


Bitte respektieren Sie die lokale Kultur und das Erbe dieses wunderschönen Teils Spaniens und versuchen Sie stets, jeden Ort, den Sie besuchen, in einem besseren Zustand zu hinterlassen, als Sie ihn vorgefunden haben.

Bitte beachten Sie die Hinweisschilder, nehmen Sie Ihren Müll mit und spenden Sie nach Möglichkeit an lokale Projekte. Seien Sie freundlich. Danke.